13. Mobiles lateinamerikanisches Poesiefestival LATINALE

Autor*innen aus sieben Ländern jenseits des Atlantiks kommen nach Berlin, Frankfurt/Oder und Osnabrück und stellen ihr poetisches Werk und damit die äußerst lebendige und vielschichtige Sprachkunst Südamerikas, Mexikos und der Antillen, vor und treten mit anderen Dichter*innen sowie einem literaturbegeisterten Publikum in Dialog. Zu den herausragenden Autor*innen der 13. Ausgabe der Latinale gehören u.a. Elvira Hernández (1951, Chile), deren politisch-experimentelles Werk u.a. 2018 mit dem Premio Iberoamericano de Poesía Pablo Neruda ausgezeichnet wurde; Alejandro Albarrán (1985, Mexico), dessen rythmisierte Texte an Musik grenzen,  die Autorin provokant hybrider, sogar die Grenzen der Spezies überwindenden Fátima Vélez (Kolumbien/USA) und Sergio Gareca (Bolivien), der Sprachbilder wörtlich nimmt und stark von der Aymara-Sprache beeinflusst ist . Wir freuen uns zudem über ein Wiedersehen mit der Dichterin und Festivalleiterin Mayra Santos-Febres (Puerto Rico). All diese in ihren Ländern hoch angesehenen Autor*innen begegnen den Berliner Dichterinnen Ann Cotten, Daniela Seel und Nadja Küchenmeister.
Anlässlich der 30. Jahrestags des Berliner Mauerfalls unternehmen die Autor*innen außerdem Grenz-Forschungs-Expeditionen und kommen mit den Grenzforscherinnen Estela Schindel und Helen Schwenken ins Gespräch.
Der US-amerikanisch-dänische Schauspieler Viggo Mortensen eröffnet das Festival mit einer Lesung seiner auf Spanisch verfassten Gedichte.