Ausgangspunkte
Alejandro Albarrán (c) Daniel MeléndezDer Leseabend der Latinale im Instituto Cervantes hat Tradition. Hier wird die Vielstimmigkeit und Bandbreite lateinamerikanischer Dichtkunst erlebbar, wenn die Dichter*innen nacheinander Ihre Werke vortragen. Zu Gast in diesem Jahr sind: Elvira Hernández (1951, Chile), deren politisch-experimentelles Werk u.a. 2018 mit dem Premio Iberoamericano de Poesía Pablo Neruda ausgezeichnet wurde; Alejandro Albarrán (1985, Mexiko), dessen rythmisierte Texte an Musik grenzen; Fadir Delgado (1984, Kolumbien), die über mikrosoziale Kosmen, Innen-Außen-Räume, migrierenden Insekten, über Hunger und Durst und grätiges Licht schreibt; Sergio Gareca (1983, Bolivien), der Sprachbilder wörtlich nimmt und stark von der Aymara-Sprache beeinflusst ist sowie Christian Formoso (1971, Chile), der den rauhen Süden Chiles, wo in grandiosen Naturlandschaften immer wieder Gräberfelder liegen, besingt. Geschichtsbewusst, geistreich und humorvoll. Es moderiert Aline Neumeyer.