„Transatlántidas“, der Titel dieser Reihe, entsteht aus einem Wortspiel zwischen dem Adjektiv transatlantisch und dem mythischen Ort Atlantis. Die Schnittstelle zwischen beiden Ideen ruft das Bild der Insel als realen physischen Raum hervor. Die Geschichten dieser Filmreihe spielen sich auf der Dominikanischen Republik oder Kuba ab. Gleichzeitg ist die Insel auch als metaphorische Realität zu verstehen. Sie steht für die Realität der Afro-Nachkommen in Lateinamerika, die in ihrer eigenen Umgebung isoliert sind. Eine Realität, die zwar wie Atlantis ein Mythos zu sein scheint, jedoch ihre Situation in der Gesellschaft widerspiegelt.
Die Präsenz des lateinamerikanischen Kinos ist eine Konstante im Programm des Film Festivals für Afrikanisches Kino von Tarifa, mit dem das Instituto Cervantes erneut zusammenarbeitet, um die dritte Wurzel Lateinamerikas zu präsentieren, die des geografischen und kulturellen Erbes der afrikanischen Herkunft.