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Spanien im Herzen/Schweigen und Tabus: Kollektive Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung im Film

Spanien im Herzen/Schweigen und Tabus: Kollektive Erinnerung und Vergangenheitsbewältigung im Film Marina Caba Rall

Zur Geschichte des Spanischen Bürgerkrieges und seiner Folgen zählt aber auch die Auseinandersetzung mit der Selbstzerfleischung der Linken, dem Bürgerkrieg innerhalb der Republik und die Erinnerung an die Repression innerhalb des republikanischen Lagers, die 1937 in bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Kommunisten und Anarchisten in Barcelona eskalierten und die George Orwell 1938 in seinem antistalinistischen Buch „Homage to Catalonia“ verarbeitete. Den Kampf der Kommunisten gegen die revolutionäre Linke greift der britische Regisseur Ken Loach 1995 in seinem Film LAND AND FREEDOM auf. 

Die deutsch-spanische Regisseurin Marina Caba Rall hat sich 2001 in ihren Dokumentarfilm SPANIEN IM HERZEN mit den Interbrigadisten und der stalinistischen Vergangenheit beschäftigt. 1996 wurde vom Spanischen Parlament allen noch lebenden Mitgliedern der Internationalen Brigaden, die im Spanischen Bürgerkrieg auf Seiten der Republik gekämpft hatten, die spanische Staatsbürgerschaft verliehen. Der Film begleitet deutsche Interbrigadisten auf ihrer Reise nach Spanien durch Städte wie Madrid, Mataró, Albacete und Barcelona, dabei kommen Walter Bloch, Rosa Coutell, Heinz Priess und andere zu Wort.

Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit Marina Caba Rall und Harald Wittstock, unter Leitung von Dieter Ingenschay statt.

An diesem Abend feiern wir auch die Eröffnung der Kunstinstallation LOST von Rosa Pascual, die den Opfen der Zwangsadoptionen gewidmet ist. Die Installation ist bis 24. Mai (Mo-Fr 14-19 Uhr) zu sehen. 

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