Kulturelle Aktivitäten

Profile von Carlos Edmundo de Ory

Profile von Carlos Edmundo de Ory Pere Álvaro

Carlos Edmundo de Ory zählt zu den Hauptvertretern des Postismus, einer mit der lite-rarischen Avantgarde verbundenen Bewegung. Der Sohn des modernistischen Dichters Eduardo de Ory hatte durch dessen Bibliothek Zugang zu Werken von Rubén Darío, Bécquer, Juan Ramón Jiménez und Leopoldo Lugones, was ihn in seiner poetischen Berufung bestärkte. 1942 zog er nach Madrid, wo er zusammen mit Eduardo Chicharro und Silvano Sernesi die literarische Bewegung der Nachkriegszeit als Reaktion auf den damals vorherrschenden Realismus gründete. Diese Bewegung ist eine Art neuer Dadaismus, die auf verbalen Kreationen baut und lebensfroh sowie visionär wirkt. 


Sein lyrisches Werk umfasst: Los sonetos (1963), Música de lobo (1970), Poesía: 1949-1969 (1970), umgesetzt von Félix Grande, Técnica y llanto (1971), Poesía abierta: 1945-1973 (1974), Lee sin temor (1976), Metanoia (1978), Energeia (1978), La flauta prohibida (1979) und Soneto vivo (1988). Zu seinem Prosawerk zählen der Roman Nephiboseth en Onou, diario de un loco (1973) sowie mehrere Kurzgeschichtenbände wie El bosque (1952), El alfabeto griego (1970) und Basuras (1975). 2003 präsentierte er eine Anthologie seines lyrischen Werks Música de lobo und ein Jahr danach die drei Bände von Diario 1944-2000, einer Sammlung seiner intimsten Erlebnisse.

Dento de

Organisierende Einrichtungen