Kulturelle Aktivitäten

Iberoamerikanische Filmwochen 2024

Iberoamerikanische Filmwochen 2024 Pere Álvaro

Die iberoamerikanische Filmkunst verfügt über eine eigene Stimme und eine individuelle Gewichtung in der internationalen Filmszene, nicht nur aufgrund der stilistischen und expressiven Kraft, die man ihr verliehen hat, sondern auch mittels der durch ihre Geschichten geschaffenen Faszination. Davon zeugen der kommerzielle Erfolg zahlreicher Produktionen, die die Hürde des internationalen Vertriebs überwinden konnten, und die Anerkennung, die sie im Laufe ihrer Geschichte von FachkritikerInnen und den Jurys der renommiertesten internationalen Festivals erhalten hat. 


Ziel dieser Wochen ist es zum einen, im österreichischen Publikum eine Neugierde in Bezug auf Filmproduktionen und RegisseurInnen zu erzeugen, die über keinen so großen Bekanntheitsgrad verfügen. Zum anderen setzt diese Filmausstellung es sich zum Ziel, ZuschauerInnen mit sehr unterschiedlichen Interessen gleichsam zu inspirieren und ihnen die Geschichten und die Ästhetik eines Konglomerats von Ländern näher zu bringen, die durchaus mehr als nur gemeinsame Sprachen und Geschichten teilen. Dieses Festival vernachlässigt weder die neuen Thematiken der kollektiven Vorstellungskraft, noch die vielfältigen und komplexen Realitäten der heutigen Gesellschaft oder die bedeutenden Veränderungen und Herausforderungen, mit denen sich jedes einzelne unserer Länder konfrontiert sieht. 

Im Rahmen dieser Filmabende werden zwei besondere Programmpunkte gezeigt: Geschichten eines animierten Mexikos sowie Neues iberoamerikanisches Kino. Frauen, die erzählen. Im ersten Programm, das in Zusammenarbeit mit dem Instituto Mexicano de Cinematografía (IMCINE) und der Casa de México en España entstanden ist, werden in drei Sitzungen mehr als zwanzig animierte Kurzfilme gezeigt, in denen eine Sammlung von Innenwelten und Visionen Mexikos mit dem einzigartigen Stil sowie aus dem für Überraschungen sorgenden Blickwinkel ihrer RegisseurInnen zu sehen ist. Der zweite Teil widmet sich den Werken von vier Regisseurinnen, die sich in der iberoamerikanischen Filmproduktion durchgesetzt haben, und lässt vier Protagonistinnen zu Wort kommen, die in Realitäten eintauchen, die so unterschiedlich sind wie die Länder, in denen die Werke spielen: Chile, Mexiko, Argentinien und Spanien. Am Eröffnungsabend wird die beigeschaltete peruanische Regisseurin Rossana Díaz Costa ihren auf dem gleichnamigen Roman von Alfredo Bryce Echenique basierenden Film Un mundo para Julius vorstellen.

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