Kulturveranstaltungen

Äquatorialguinea

Auch auf dem afrikanischen Kontinent wird Spanisch gesprochen – in Äquatorialguinea, einem Land von 1,2 Millionen Einwohnern. Seit 1778 spanische Kolonie, erlangte es 1968 seine Unabhängigkeit. Obwohl formell eine Präsidialdemokratie, begann bereits ein Jahr später die bis heute fortdauernde Epoche autoritärer Regierungen, in deren Folge ein Drittel der Bevölkerung das Land verließ. Neben Spanisch werden in Äquatorialguinea auch die Bantusprachen Bube und Fang sowie das kreolische Pichi gesprochen. Die guineische Literatur lebt wie andere afrikanische, in europäischen Sprachen verfasste Literaturen stark von mündlicher Traditionen. Nach der Kolonialzeit verzögerte die Diktatur das Aufkommen einer ersten guineischen Schriftstellergeneration. Erst in den 80er Jahren meldeten sich, meist aus dem Exil, Autoren wie Donato Ndongo-Bidyogo zu Wort. Es entfalteten sich Prosa, Lyrik und Theater, die Tradition und Moderne, Afrika und Europa fruchtbar miteinander konfrontieren. In unserem kleinen Schwerpunkt möchten wir mit Justo Bolekia Boleká einen guineischen Dichter und Erzähler vorstellen. Der spanische Diplomat Francisco Pascual de la Parte schrieb in Malabo einen Guinea-Roman und in dem Dokumetarfilm Un día vi 10.000 elefantes erinnert sich ein Guineer, wie er zur Kolonialzeit für ein spanisches Filmteam arbeitete.

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