Kulturveranstaltungen

Sergio Ramírez: Um mich weint niemand mehr

Sergio Ramírez: Um mich weint niemand mehr Daniel Mordzinski

Der 1942 in Masatepe, in der Kaffeezone Nicaraguas, geborene Sergio Ramírez ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Erzähler Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren hat er ein umfassendes erzählerisches Werk vorgelegt. 2017 erhielt er den Premio Cervantes, die wichtigste literarische Ehrung der spanischsprachigen Welt. Im Verlag edition 8 sind von ihm Vergeben und vergessen, Erzählungen, (2004) und die beiden Kriminalromane Strafe Gottes (2012) und Der Himmel weint um mich (2015) erschienen.

Sergio Ramírez wird seinen jüngsten Kriminalroman Um mich weint niemand mehr (Originaltitel: Ya nadie llora por mí) vorstellen. Es ist der zweite Managua-Krimi des Autors, in dem Inspektor Dolores Morales vom Drogendezernat Managuas wieder einen komplizierten Fall zu lösen hat. Inzwischen hat Morales allerdings den Polizeidienst quittiert und arbeitet als Privatdetektiv. Er wird von einem der neuen Oligarchen Nicaraguas engagiert, der nach dem Ende der sandinistischen Revolution unter den neuen globalisierten Verhältnissen mit allerlei mehr oder weniger dubiosen Geschäften ein riesiges Vermögen angehäuft hat. Die Adoptivtochter dieses Magnaten ist verschwunden, Morales soll sie finden. Ramírez zeichnet in seinem Roman das bunte bis chaotische Bild einer lateinamerikanischen Großstadt – Managua – in ihrer Zerrissenheit zwischen Tradition und (Post-)Moderne.

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