Feierlichen Namensgebung der Bibliothek des Insituto Cervantes Hamburg

Der 1942 in Masatepe, in der Kaffeezone Nicaraguas, geborene Sergio Ramírez ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Erzähler Lateinamerikas. In den vergangenen Jahren hat er ein umfassendes erzählerisches Werk vorgelegt. 2017 erhielt er den Premio Cervantes, die wichtigste literarische Ehrung der spanischsprachigen Welt. Im Verlag edition 8 sind von ihm Vergeben und vergessen, Erzählungen, (2004) und die beiden Kriminalromane Strafe Gottes (2012) und Der Himmel weint um mich (2015) erschienen. Er promovierte in Rechtswissenschaften an der Universidad Nacional Autónoma de Nicaragua, León. Er gründete 1960 die Editorial Universitaria Centroamericana (EDUCA) und die Zeitschrift "Ventana". Im Jahr 1977 leitete er die Gruppe der Zwölf, die sich aus Intellektuellen, Geschäftsleuten, Priestern und zivilen Führern zusammensetzte, im Kampf gegen das Somoza-Regime. Nach dem Wahlsieg der Sandinistischen Front (1979) wurde er zum Vizepräsidenten Nicaraguas gewählt. Nach 1996 beschloss er, die Politik aufzugeben und zur Literatur zurückzukehren. Sergio Ramírez pflegt eine Vielzahl von Genres, abwechselnde Geschichten, Romane, Essays und journalistische Artikel. Er war Herausgeber der elektronischen Zeitschrift "Carátula" und veröffentlichte im Literaturblog "Boomerang" der Zeitung El País (Spanien). Für seine Karriere hat er zahlreiche Auszeichnungen erhalten. Die Bibliothek des Instituto Cervantes in Hamburg ist seit 2009 geöffnet. Dieser angenehme Raum zum Lesen und Dokumentieren steht allen offen, die sich für die spanischsprachige Kultur interessieren, die sich für die spanische Sprache und Kultur interessiert, und insbesondere für die in Deutschland lebende lateinamerikanische Gemeinschaft. An der Veranstaltung nehmen der Autor Sergio Ramírez, der spanische Generalkonsul in Hamburg Pedro Antonio Villena Pérez und der Hamburger Senator für Schule und Berufsausbildung, Ties Rabe, teil.