Lina Meruane: Rot vor Augen

Das Instituto Cervantes  und das Generalkonsulat von Chile in Hamburg stellen den vierten Roman der chilenischen Autorin Lina Meruane „Rot vor Augen“ vor. Der autobiografisch geprägte Roman erzählt von einer jungen chilenischen Schriftstellerin, die nach New York gezogen ist, um ihre Dissertation zu schreiben, dort einen Schlaganfall erleidet, erblindet und in zunehmende Abhängigkeit von ihren Nächsten gerät. Lina Meruane beschreibt mit messerscharfer Sprache, was es heißt, wenn plötzlich die gewohnte Orientierung fehlt, sich der Blick statt nach außen nach innen richtet und man nur noch Erinnerungen sieht, wenn die übrigen Sinne Purzelbäume schlagen. Die Übersetzung ist von Susanne Lange. Das Buch erschien am 9. Februar 2018 im Arche Verlag.  Lina Meruane ist Trägerin des Anna Seghers-Preises und des Premio Sor Juana Inés de la Cruz.