Kulturveranstaltungen

Der Tod von Ludwig XIV.

Der Tod von Ludwig XIV. (c) Albert Serra

Der Sonnenkönig Ludwig XIV. – meisterhaft verkörpert von Truffaut-Ikone Jean-Pierre Léaud – spürt im August 1715 nach einem Spaziergang plötzlich Schmerzen im Bein. In den folgenden Tagen zieht er sich in seine Gemächer zurück, regiert weiterhin nach Kräften und gleitet langsam, aber unaufhaltsam seinem Ende entgegen. Ein Historienfilm als intimes Kammerspiel – opulent und zugleich beengend. Der letzte Tanz eines Bettlägerigen, während die Welt um ihn herum bereits fieberhaft und voller Rivalität an der Zeit nach seinem Tod arbeitet. 


 Albert Serra verwandelt diese Chronik der königlichen Dekadenz in ein Tableau vivant, in dem jede Geste, jeder Seufzer eine Meditation über Macht, Sterblichkeit und das Vergehen der Zeit ist. Der Film gleitet zwischen Feierlichkeit und Ironie und enthüllt die absurde Selbstherrlichkeit des Hofes und das unerbittliche Ende, dem weder Reichtum noch Status entgehen können.
Die Filmemacherin Helena Wittmann führt den Film ein.

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