Die Einführung der neuen Technologien in der audiovisuellen Welt hat Produktionsformen ermöglicht, die die Kosten erheblich senken und den Filmemachern ein mächtiges kreatives Werkzeug bieten, das nicht mehr von großen Investitionen bestimmt oder von einer konsolidierten Industriestruktur abhängig ist. Man könnte sagen, dass es eine neue Form des Schreibens mit Bildern im Dienste der Kreativität und der Gedankenfreiheit gibt. Eines der einzigartigsten Phänomene der zeitgenössischen Kultur ist in diesem Zusammenhang der audiovisuelle Essay.
Der Filmessay sucht nach einer Ausdrucksform die sowohl die gedankliche als auch die emotionale Dimension der Wirklichkeitserfahrung nebeneinander stehen lässt. Diese zweifache Dimension führt den Filmessay stets zu einer subjektiven Betrachtung, in dem sich die Wege des Non-Fiction, des Dokumentarfilms und des Experiments kreuzen. Die Filme werden von Isabel Navarro eingeführt