In Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum des Deutschen Filminstituts organisiert das Instituto Cervantes eine Filmreihe über das Werk des aragonesischen Regisseurs Luis Buñuel (1900-1983), einem der wichtigsten Filmemacher zum Verständnis des 20. Jahrhunderts. Er drehte die meisten seiner Filme im Exil, etwa zwanzig davon in seiner Wahlheimat Mexiko.
Zwei Bahnangestellte kommen in La ilusión viaja en tranvía (1954) auf eine verrückte Idee, als sie davon erfahren, dass ihre Lieblingsstraßenbahn mit der Nummer 133 ausrangiert werden soll: Angetrunken entführen die beiden Männer das Gefährt und fahren von der Nacht in den Tag durch verschiedene Viertel von Mexiko City. Episodisch changiert Buñuel dabei zwischen dokumentarischen und satirischen Elementen – „eines der heimlichen Hauptwerke des mexikanischen Kinos“ (Harry Tomicek).