Der im Mai 2021 verstorbene Francisco Brines (geb. 1932) galt als einer der wichtigsten spanischen Dichter der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er war einer der letzten noch lebenden Vertreter der sogenannten 1950er-Generation, die als Kinder den spanischen Bürgerkrieg erlebt hatten. Unter dem Einfluss von Juan Ramón Jiménez und Luis Cernuda entstand ein melancholisches Werk, das um das Vergehen der Zeit kreist. Für Brines ist der erwachsene Mensch ist ein aus dem Paradies vertriebenes Kind, das seine Vitalität nur noch im Erleben von Eros oder Natur wiedererlangt.
Zur Frankfurter Buchmesse präsentieren das Instituto Cervantes und die Fundación Brines die Ausstellung Francisco Brines: Die Gewissheit der Poesie auf deutsch und spanisch. Um die Originalität des Dichters aufzuzeigen, stellt die Schau einerseits die Kindheit in den Mittelpunkt, andererseits das mythische Elca, den Orangenhain mit dem Elternhaus des Dichters.
Organisiert von der Generalitat Valenciana in Zusammenarbeit mit den Stiftungen Fundación General de la Universidad de Alcalá und Fundación Francisco Brines, dem Instituto Cervantes sowie der Dirección General del Libro y Fomento de la Lectura des spanischen Ministeriums für Kultur.