Kulturveranstaltungen

Feministische Aufstände in der Literatur

Feministische Aufstände in der Literatur José Ovejero © Isabel Wagemann; Sophie Sumburane © Ben Gross

Ana sträubt sich gegen die gesellschaftlichen Strukturen, die sie im heutigen Madrid vorfindet. Als eine Hauptfigur in José Ovejeros Roman Aufstand (Edition Nautilus 2022) erträgt sie weder Protestlosigkeit, noch Unterbezahlung, weder Flüchtlingslager noch das Leben im globalen Süden auf Kosten des europäischen Wohlstandes. Sie wird Teil einer anarchistischen Gruppe.

In ihrem feministischen Kriminalroman Tote Winkel (Edition Nautilus 2022) gibt Sophie Sumburane dem weiblichen Opfer, dem Opfer einer Vergewaltigung, eine Stimme und nicht wie so oft dem Täter oder dem Ermittler. Die Potsdamer Autorin ist Teil des Netzwerks »Herland – feministischer Realismus in der Kriminalliteratur« und engagiert sich gegen Rechtsextremismus und Rassismus. Im Gespräch tauschen sich die beiden Autor:innen über gesellschaftspolitisches Engagement in der Literatur und im Leben aus. Damit einher geht auch die Frage, wie sie sich die sozialen und politischen Verhältnisse der Zukunft vorstellen. 

José Ovejero (Madrid, 1958) ist Autor zahlreicher Romane, Kurzgeschichten, Essays, Theaterstücke und Gedichte. Er spricht flieβend Deutsch, so dass die Veranstaltung nur auf Deutsch stattfinden wird.

 

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