Kulturveranstaltungen

Flamenco in Berlin- Belén Maya: Romnia

Flamenco in Berlin- Belén Maya: Romnia desconocido

Romnia, „Frauen“ auf Romani, feiert das Volk der Sinti und Roma, ohne Opferrollen, aber mit einem mal mitfühlenden, mal fröhlichen Blick auf das Schicksal der Frauen, deren Courage und Überlebenswille Belén Maya zu einer neuen ethischen wie ästhetischen Verbindlichkeit inspiriert haben. In Romnia zeigt sich die Liebe zum Leben der Roma. Ihre Sorgen, die historische Kälte, der  Schmerz, aber auch die Heiterkeit der Sinti und Roma, dieser so oft doppelt diskriminierten Frauen.
Belén Maya choreografiert das Klagen von Sinti und Roma-Frauen, die von ihrem Leid und ihren die Zukunft voraussagenden Träumen singen. Entstanden ist dabei eine retro-progressive künstlerische Arbeit: Ihre Bewegungen, ihre Wurzeln und Flügel streben gleichzeitig Richtung Ursprung und Zukunft. Und Belén Maya ist paradoxerweise, alleine tanzend und zugleich viele Frauen verkörpernd, mehr Belén Maya als jemals zuvor: die romnias der Zukunft und der Vergangenheit, deren Lachen und deren Klagen sie in Bewegung und Schönheit übersetzt hat.

Belén Maya (New York, 1966) ist seit 30 Jahren Flamenco-Tänzerin und Choreografin und gilt als Wegbereiterin eines avantgardistischen Flamenco. Sie hat diesen Tanz, seine Elemente und seine Sprache stetig neu erfunden und weiterentwickelt.
Vor zwanzig Jahren brillierte sie in Carlos Saura Film Flamenco, einem Meilenstein unter den Flamenco-Filmen. Saura wählte Belén Maya als eine der wichtigsten Figuren des neuen Flamenco. Ihre erfrischende Art, Echtheit und Persönlichkeit nahmen den Filmemacher für sich ein und er bekräftigte ihre Wahl mit dem vielsagenden Satz: „das wirkt gar nicht wie Flamenco“.
Ihre Rolle machte sie zur Symbolfigur für den modernenweiblichen Flamenco-Tanz. Sie erhielt mehrere spanische Nationalpreise, unter anderem den Premio de la Crítica  beim Flamenco Festival in Jérez 2014, der wohl wichtigsten Auszeichnung im Flamencotanz, und zweimal den Kritikerpreis Flamenco hoy. 2014 war sie Finalistin für die Premios Max de Artes Escénicas.

 

Innerhalb von

Veranstalter

Mitveranstalter

Mit finanzieller Unterstützung von