Kulturveranstaltungen

Between Personal Chronicles and Collective Memory

Between Personal Chronicles and Collective Memory San Felipe © Yoel Díaz Váquez, 2005-2018; Le Glück Quantitativ © Daniela Lehmann Carrasco, 2010; Elevación © Ana María Millán, 2019; RENOMBREMOS EL 12 DE OCTUBRE © María Linares, 2019

Woran erinnern wir uns? Sind Erinnerungen eine Rekonstruktion des Realen? Bauen sie auf realen Fakten auf handelt es sich lediglich um fiktiven Geschichten? Ist es möglich, eine Zeitgeschichte zu schreiben, die auf persönlichen Erzählungen beruht?

Die Ausstellung Between Personal Chronicles and Collective Memory erkennt die Vergänglichkeit von Erinnerungen und untersucht ihre Wahrhaftigkeit, und auch ihre Ungenauigkeiten und Mehrdeutigkeiten. Eines der Schwerpunkte der Ausstellung ist es, verschiedene Methoden der Erstellung von Gedächtnisnachweisen – wie z.B. die Sammlung von Materialien, das Nachzeichnen von Wegen, und die Aufzeichnung oder Wiedergabe von mündlichen Geschichten – darzustellen, und dabei die Bedeutung persönlicher Erfahrungen bei der (Re)konstruktion eines Ereignisses zu thematisieren. Die Ausstellung versteht das Erinnerungsvermögen als wertvolles Fundmaterial für das Schreiben einer Geschichte, die in den offiziellen Geschichtsschreibung nicht aufgetreten ist. Dadurch werden persönliche Geschichten ans Licht gebracht, die im Allgemeinen unbekannt geblieben sind.

Between Personal Chronicles and Collective Memory
konzentriert sich auf mündlich überlieferte Geschichten und die Produktion von Wissen, das über Generationen hinweg verbal weitergegeben wurde. Sie reflektiert über die Zirkulation von Erinnerungen und die Art und Weise, wie diese durch Mündlichkeit am Leben erhalten werden. Teil des Prozesses ist die Schaffung eines kollektiven Gedächtnisses, welches oft durch Erfahrungen von Widerstand, Gewalt oder traumatischen Situationen geprägt ist.

Die Ausstellung ist Teil des Programms von Rethinking Conceptualism: Avant-Garde, Activism and Politics in Latin American Art (1960s-1980s).


Kuratorin der Ausstellung ist Katerina Valdivia Bruch

Veranstalter

Mitveranstalter

Mit finanzieller Unterstützung von