Whisky
Whisky (2004), geschrieben und inszeniert von dem Duo Pablo Stoll und Juan Pablo Rebella, zeigt das eintönige Leben von Jacobo, einem jüdischen Mann in den Sechzigern, der eine kleine, dekadente Sockenfabrik in Montevideo besitzt, und Marta, seiner Angestellten. Durch diese beiden Figuren tauchen wir nicht nur in einen langweiligen Alltag ein, sondern auch in eine Welt, die in der Vergangenheit feststeckt und in der sich alles um das Abgemagerte dreht, seien es die Gegenstände und die Umgebung, in der Grau- und Monochromtöne vorherrschen, oder die zwischenmenschlichen Beziehungen. Der statische Charakter dieses Lebens wird durch die fast immer unbewegte Kamera unterstrichen, und der Automatismus findet seinen Widerhall in den sich wiederholenden mechanischen Bewegungen der Fabrikmaschinen.