Kulturelle Aktivitäten

Iberoamerikanische Filmwoche 2025

Iberoamerikanische Filmwoche 2025 Javier González

Die iberoamerikanische Filmkunst verfügt über eine eigene Stimme und eine individuel-le Gewichtung in der internationalen Filmszene, nicht nur aufgrund der stilistischen und expressiven Kraft, die man ihr verliehen hat, sondern auch mittels der durch ihre Ge-schichten geschaffenen Faszination. Davon zeugen der kommerzielle Erfolg zahlreicher Produktionen, die die Hürde des internationalen Vertriebs überwinden konnten, und die Anerkennung, die sie im Laufe ihrer Geschichte von FachkritikerInnen und den Jurys der renommiertesten internationalen Festivals erhalten hat. 


Ziel dieser Woche ist es zum einen, im österreichischen Publikum eine Neugierde in Bezug auf Filmproduktionen und RegisseurInnen zu erzeugen, die über keinen so großen Bekanntheitsgrad verfügen. Zum anderen setzt diese Filmausstellung es sich zum Ziel, ZuschauerInnen mit sehr unterschiedlichen Interessen gleichsam zu inspirieren und ihnen die Geschichten und die Ästhetik eines Konglomerats von Ländern näher zu bringen, die durchaus mehr als nur gemeinsame Sprachen und Geschichten teilen. Dieses Festival vernachlässigt weder die neuen Thematiken der kollektiven Vorstellungskraft, noch die vielfältigen und komplexen Realitäten der heutigen Gesellschaft oder die be-deutenden Veränderungen und Herausforderungen, mit denen sich jedes einzelne un-serer Länder konfrontiert sieht. 

Diese Filmnächte bieten ein besonderes Programm: Transatlantidas, der Titel dieses Zyklus, ist ein Wortspiel aus dem Adjektiv „transatlantisch“ und dem mythischen Ort Atlantis. Die Überschneidung der beiden Begriffe evoziert das Bild der Insel als realen physischen Raum – im Zyklus in Geschichten dargestellt, die in der Dominikanischen Republik oder in Kuba spielen – aber auch der Insel als metaphorische Realität, welche für die Afro-Nachkommen in Lateinamerika steht, die in ihrer eigenen Umgebung Isola-tion erfahren. Eine Realität, die wie Atlantis wie ein Mythos erscheint, aber die gesell-schaftliche Situation widerspiegelt. Am Eröffnungsabend wird der peruanische Film De-liciosa fruta seca gezeigt. Am Abschlussabend wird der salvadorianische Film El suspiro del silencio gezeigt. Eine besondere Beteiligung des guatemaltekischen Films Pol ist ebenfalls vorgesehen.

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