Kulturelle Aktivitäten

Manuel de Falla: Eine Reise durch sein Werk für Gesang und Klavier

Manuel de Falla: Eine Reise durch sein Werk für Gesang und Klavier Pere Álvaro

Das Programm dieses Konzerts bietet eine kompositorische stilistische Reise in Manuel de Fallas Werk für Gesang und Klavier. Seine ersten drei Lieder aus dem Jahr 1900 – Preludios, Rima und ¡Dios mío, qué solos se quedan los muertos! – zeigen Tendenzen hin zu neuen, kontrastierenden europäischen ästhetischen und modernistischen Strö-mungen, in deren Zentrum ein kreativer Individualismus stand. 1904 entstand mit Tus ojillos negros eine Faszination für das stilisierte „andalusische Lied“, das den Charakter der sehr berühmten Siete canciones populares españolas von 1914 prägen sollte – ohne die impressionistische Pariser Periode in Vergessenheit geraten zu lassen, die in Les colombes von 1909 ihren Ausdruck findet. In diesem Konzert bietet sich dem Publikum die Gelegenheit, eine interessante erste Fassung der Seguidilla Murciana zu hören, dem zweiten Lied aus dem Zyklus Siete canciones populares españolas. Das Konzert schließt mit einem wenig bis kaum gehörten, sehr besonderen Stück: Soneto a Córdoba – einer Partitur, die jene kompositorische Freiheit zeigt, die Manuel de Falla 1927 erlangte. Hier wird ein ausgeprägter neoklassischer Stil aufgebaut von tonalen und modalen Harmonien, welche jedoch auch klar atonale Elemente enthalten können.

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