Efthymia Zymvragaki erhält von einem Mann, der einen Missbrauch gesteht, den Vorschlag, die Vision des Täters von Gewalt zu untersuchen. Mit dem Mut, eine Geschichte in der ersten Person zu erzählen, setzt sich die griechische Regisseurin in ihrem Spielfilmdebüt mit dem Thema der Gewalt auseinander, das die heutige Gesellschaft so stark belastet, und versucht, es auf komplexe und intime Weise zu behandeln.
Inhalt: Ein Mann Namens Ernesto, der auf den Kanarischen Inseln lebt, wendet sich an die Filmemacherin Efthymia Zymvragaki und schlägt ihr vor, einen Film über sein Leben zu drehen. Er erklärt ihr, dass es bei geschlechtsspezifischer Gewalt immer zwei Seiten gibt: die des Opfers und die des Angreifers. Er gesteht, dass er der Angreifer ist. Die griechische Regisseurin begibt sich daraufhin auf eine reale und filmische Reise, auf der sie die verborgenen Winkel, die Lichter und Schatten einer Figur entdeckt, die im Kreislauf der Gewalt gefangen ist. Dabei wird ihr klar, dass Ernesto in Wirklichkeit halb Verbrecher und halb Opfer ist, und dass seine Geschichte sie dazu bringt, sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte auseinanderzusetzen, die sie vor zwei Jahrzehnten in ihrem Heimatland zurückgelassen hat.