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Erste wiener Türkenbelagerung. 1529

Erste wiener Türkenbelagerung. 1529 Pere Álvaro

Rubén Sáez Abad wurde 1978 in Teruel geboren. Er studierte Geisteswissenschaften an der Universität seiner Herkunftsstadt und promovierte in Alter Geschichte an der Universität Complutense in Madrid. Seine Dissertation zur Poliorcetica in der Alten Welt wurde 2004 mit dem Preis Defensa in im Bereich Geographie und Militärgeschichte ausgezeichnet. Seine jüngsten Veröffentlichungen behandeln entscheidende Momente in der Geschichte die Rückeroberung der iberischen Halbinsel (Los grandes asedios de la Reconquista de la Península Ibérica, Almena, 2009), Puerto Rico 1797 (Almena, 2011), die Die Belagerungen in der Geschichte Spaniens (Atlas ilustrado de los grandes asedios en la Historia de España, Susaeta, 2012), die Belagerung Wiens 1529 (El sitio de Viena, 1529, HRM, 2013), den anglo-spanischen Krieg (La guerra anglo-española, Almena, 2016), die Eroberung der kanarischen Inseln 1402-1496 (La conquista de Canarias 1402-1496, Almena, 2020) sowie den Krieg mit England, 1779-1783 (La guerra con Inglaterra, 1779-1783, HRM, 2023).


In seinem Buch zur Belagerung Wiens (El sitio de Viena, 1529) schildert Sáez Abad, wie die türkische Macht auf dem Kontinent seit ihrem Einbruch in Europa mit der Erobe-rung Konstantinopels durch Mehmed II. im Jahr 1453 stetig gewachsen war. Ihr Höhe-punkt war der Sieg der osmanischen Truppen in der Schlacht bei Mohács (29. August 1526), welche zur Vernichtung des ungarischen Heeres und zum Tod von König Ludwig II. von Ungarn führte. Von diesem Moment an sollte die Stadt Wien an vorderster Front stehen und eine Schlüsselrolle in der kaiserlichen Militärstrategie einnehmen. Nach Mohács dauerte es nicht lange, bis die Stadt von türkischen Truppen bedroht wurde. Nur drei Jahre später, im Jahr 1529, führte Suleiman das größte Heer an, das jemals europäischen Boden betreten hatte. Sein Ziel war nicht weniger als die kaiserliche Hauptstadt Wien.

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