Der erste Kurzfilm des Schauspielers und Regisseurs Alberto Velasco bietet einen doppelten Blick auf die Tradition, die als ein Ort gesehen wird, der alle aufnehmen oder entschieden ablehnen kann. Die Geschichte von Víctor, dem Zentrum der Erzählung, entwickelt sich parallel zu seinem wachsenden inneren Zorn. Dabei geht der Regisseur von einer Vorstellung von Freude und Natur aus, um schließlich an einem dunklen und geschlossenen Ort anzukommen.
Handlung: Der zehnjährige Víctor liebt die Volksmusik. Er weiß bereits, was es bedeutet, wenn das, was man am meisten liebt – in seinem Fall das Tanzen – einem gleichzeitig am meisten wehtut. Seine Mutter arbeitet unermüdlich und kümmert sich Tag und Nacht um seinen bettlägerigen Stiefvater, der zwar ans Bett gefesselt ist, aber eine scharfe und verletzende Zunge hat, die jedes Mal zuschlägt, wenn Víctor zur Tür hereinkommt. Wenn Víctor tanzt, verwandelt er sich, lacht, träumt und entflieht der Realität zu Hause. Was er sich nie vorstellen konnte, ist, dass eben diese Gewalt, die er erlebte, zu seiner eigenen Rettung werden würde. [Datenbank des ICAA].