Ist die Zeit umkehrbar? Gegenwart und Zukunft der Quantenphysik
Pere ÁlvaroEinstein vertrat die Auffassung, dass der Lauf der Zeit illusorisch sei. Mit seinen berühmten Worten „Die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur eine besonders hartnäckige Illusion“ stützte er sich auf die Tatsache, dass Newtons Gravitationsgleichungen, seine eigenen Gleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie, Maxwells Gleichungen (für elektromagnetische Wellen) sowie Schrödingers Glei-chung (zur Berechnung der Wellenfunktion eines Teilchens im Rahmen der Quantenmechanik) alle in Bezug auf die Zeit symmetrisch seien. Die meisten grundlegenden physikalischen Gesetze sind zeitsymmetrisch. Das heißt, sie wirken in beiden Zeitrichtungen gleich. In der Praxis wissen wir jedoch, dass wir eine solche Zeitumkehr nicht jeden Tag erleben. Ein Glas, das auf dem Boden zerbricht, kehrt niemals an den Ort zurück, von dem es gefallen ist. Das Problem ist, dass unsere physikalischen Theorien auf Näherungswerten beruhen. Führende österreichische und spanische WissenschaftlerInnen werden ihr Wissen zu diesem Thema, einem der aktuellsten der Quantenphysik, weitergeben.