Kulturveranstaltungen

Rotspanier en Dachau: Vom Rückzug des Vergessens

Rotspanier en Dachau: Vom Rückzug des Vergessens Cristina Cristóbal

Als Rotspanier bezeichnete das Regime des Dritten Reiches spanische Staatsbürger, die in Konzentrationslagern deportiert wurden oder Zwangsarbeit leisten mussten. Doch ihre Deportation hatte eine Vorgeschichte die mit dem Rückzug nach Frankreich begann, mit einem Exodus im Januar und Februrar 1939, der ein halbes Tausend Bürger erreichte: Frauen, Männer, Kinder, alte Menschen, ganze Familien die auf der Flucht vor Verfolgung und Tod die Pyrenäen überquerten. Es war der Anfang eines Leidwegesm der sie in französische Lager zur Zwangsarbeit in den Fremdenkompanien der CTE, zur Arbeit an der Atlantiklinie, der so genannten TODT-Linie, zur Margot-Linie usw. zwang und schlieẞlich in Konzentrationslager führte, in Zügen transportiert, in Holzwaggons gepfercht, ohne Wasser ohne Essen, entpersonalisiert um ihr Leben zu verunglimpfen. Das Vergessen ist das Ergebnis des erzwungenden Schweigens, des erzwungene Vergessens der Erinnerung, die zurückgehalten wird, um das Nicht-Erinnern, die Nichtexistenz zu gestalten. Nach der Befreiung am 29.April 1945 wurden die Schwierigkeiten des Weiterlebens erneut deutlich. Die Menschen fragten sich, wohin sie gehen sollten, denn sie waren sich der Gefahr bewusst, die bestand, wenn sie ihre Familien über ihre Befreiung informierten, da sie Vergelungsmaẞnahmen befürchteten. Stille und noch mehr Stille. Der Titel ROTSPANIER EN DAHAU: Vom Rückzug des Vergessens, definiert den Lebensprozess der Deportierten, will Licht und Leben in die Stille bringen und die stummen Stimmen durch Worte fassen, die es dank der Austellung ermöglicht, und uns dem Leben derer zu nähern, die viele Jare geschwiegen haben.

Veranstalter

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