Kulturveranstaltungen

M.A.R.

M.A.R. Andrea Díaz Reboredo

Ein Licht schimmert im Haus. Der Tag beginnt. Eine Hand zeichnet eine gerade Linie auf dem Tisch, die sich zu einem Pfad krümmt, steil wird und sich in verschlungenen Wegen über die ganze Stadt ausbreitet. Die Umgebung ist so feucht, dass Fische durch die Fenster hineinspringen könnten. Das Haus marschiert weiter, allein. Wenn die ganze Welt Theater ist, dann ist Architektur die Bühne dafür. Jede Kultur kreiert eigene Räume, die wiederum selbst kulturelle Bedeutungen erlangen. Zwei Erzählungen verflechten sich in diesem technisch-poetischen Objekttheater: die konkrete Geschichte eines Hauses und seiner Bewohner, quer durch ein Jahrhundert, sowie eine Reflexion über Räume im Allgemeinen und unser Leben in ihnen. Mit präzisen Bewegungen geht es auf eine Reise durch die Arbeits- und Alltagswelt aus Holz, Papier, Fotografien und Zeichnungen. Ein plastischer, bildhafter Diskurs mit Musik, der uns ins Innerste führt – nach Hause. In einen Denkraum der Bewegung. Die bildende Künstlerin und Regisseurin Andrea Díaz Reboredo studierte Bildende Kunst in Madrid (Spanien), Florenz (Italien) und Puebla (Mexiko). Aus Fotografie, Zeichnung, Skulptur und Installation entwickelte sie eine szenische Sprache, die sie als Bühnenregisseurin, Bühnenbildnerin und Darstellerin ihrer eigenen Stücke einsetzt. In ihren Projekten erschafft sie neue Dialoge zwischen Werk, Raum und Publikum. 2019 erhielt sie für „M.A.R.“ den Preis für die beste Arbeit beim Titeremurcia Festival (Spanien).

Innerhalb von

Veranstalter

Mitveranstalter