Was wurde über das Spanische und die einheimischen Sprachen gedacht (15.-17. Jahrhundert)?

In diesem Vortrag geht es um den transatlantischen Diskurs über Sprache in der Frühen Neuzeit und stellt die vorherrschende Annahme ihrer Entwicklung in Frage. Obwohl moderne Wissenschaftler die zeitgenössischen Ideen über Sprache oft auf die Grammatik der kastillischen Sprache von Nebrija zurückführen, werden sie selten kritisch untersucht. Durch den Vergleich der sprachwissenschaftlichen Perspektiven in Iberien mit denen in Amerika wird in diesem Vortrag die Entwicklung der Konzepte von Sprache als Werkzeug zum Ausdruck von Wissen beleuchtet und untersucht, ob Sprache als ein feststehendes und zeitloses Artefakt oder als ein dynamisches und anpassungsfähiges System angesehen wurde.