Rongo
Foto: Arthur DresslerDas Instituto Cervantes Hamburg und das chilenische Generalkonsulat laden zur Eröffnung der Ausstellung „Rongo“ von Fabiola Loreto Díaz Durán ein. Die in Santiago de Chile geborene Künstlerin lässt ihre Werke durch die „Sumi-e“ Technik sowie durch die Synthese unterschiedlicher Maltechniken entstehen. Sie ist in ihrem Heimatland Vorreiterin der orientalischen Kunst „Sumi-e“, die auch als „Tanz des Pinsels“ bezeichnet wird. Fabiola Loreto Díaz studierte Modedesign und Zeichnen im chilenischen und japanischen Institut bei Professor Nikkei Roberto Hayashi.Sie erforscht jahrtausende alte Maltechniken, wie beispielsweise den Gebrauch von Milch als Farbe oder die Technik „Batik“ über Reispapier und verwendet diese auch für ihre eigenen Werke. Dadurch spiegelt sie zum einen die Weltanschauung der alten Kunst wider, zum anderen verbindet sie die alten Techniken gleichzeitig auch mit neuen, modernen Methoden, sodass ein Synkretismus unterschiedlicher Kulturen entsteht. Ein besonderes Augenmerk legt sie dabei auf die Kultur des Volkes Rapa Nui der Osterinseln und die japanische Kultur. In ihren Werken widmet sie sich unterschiedlichen Themen, die sie unter anderem symbolisch interpretiert.
Der Name der Ausstellung „Rongo“ bedeutet in der Sprache der Rapa Nui „der Aufruf“ und die zugehörigen Werke sind durch die Schriften auf den Rongo Rongo Tafeln inspiriert, die im naturgeschichtlichen Museum in Santiago de Chile ausgestellt sind. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung findet eine Vorführung der „Sumi-e“ Technik statt. Des Weiteren wird die Musikerin Marcela Moreno tradtionelle Gesänge der Rapa Nui interpretieren.