Mamacita ist eine extravagante mexikanische Beauty-Queen, die in ihrem eigenen Königreich lebt - in Gesellschaft ihrer loyalen Diener: Gärtner, Chauffeur, Koch, Wirtschafterin, Krankenschwestern. Die alte Dame hat ihr Haus in ein Schloss verwandelt, um die offenen Wunden ihrer eigenen Familie, die zur High-Society Mexikos gehört, hinter den dicken Steinmauern zu verbergen. Als ihr Enkel José Pablo Estrada Torrescano ins Ausland geht, um Film zu studieren, verspricht er Mamacita, eines Tages zurückzukehren, um einen Film über ihr Leben zu drehen. Als er der fertige Regisseur den Film über seine 98-jährige Großmutter beginnt, hat er keine Ahnung, auf welche Familiengeheimnisse er stoßen wird. Denn sie ist das ungeliebte Kind aus einer inzestuösen Beziehung und schaffte es trotz dieser Geschichte, im Laufe ihres Lebens ein Beautycenter-Imperium zu erschaffen. Dennoch hat sie die Trauer über ihre unversöhnliche Familiengeschichte niemals ganz verwunden. José Pablo spürt während der Dreharbeiten im Schloss seiner Großmutter den Geistern seiner eigenen Vergangenheit und der Lieblosigkeit, die den gesamten Clan über Generationen hinweg geprägt hat, nach.
Einführung: Isabel Navarro Ramil