La Sabina
Dibujo de la Hermandad pictórica, basado en una foto fija del film
Ein englischer Intellektueller reist in ein andalusisches Dorf, um das Verschwinden eines Landsmannes zu erforschen, der vor hundert Jahren in dieser Gegend verschollen ist. Dort hört er von La Sabina, einer geheimnisvollen Drachenfrau. Diese mächtige weibliche Präsenz, der Aberglaube und die Bräuche eines magischen Landes brechen in sein Leben ein und zerrütten seine persönlichen Beziehungen.
Ausgehend von der Erzählung der Engländer, die seit dem 19. Jahrhundert auf der Suche nach dem magischen Spanien in das Land reisen, taucht der Film in eine fremde Welt ein, in der noch eine eigenartige Mythologie über Frauen lebendig ist. Eine Vorstellung, die der Fremde und die Einheimischen des kleinen andalusischen Dorfes, dem Schauplatz des Films, teilen. Darüber hinaus greift der Regisseur José Luis Borau bei seiner Darstellung des Dorfes auf das Genre eines „Costumbrismo“ zurück, den er im Vergleich zum bisherigen spanischen Kino neu interpretiert. Der Film ist eine Koproduktion mit Schweden und präsentiert in der Rolle der Pepa eine junge Ángela Molina in einer internationalen Besetzung (mit Ovidi Montllor). Sie festigt hiermit ihren Platz im europäischen und internationalen Kino, den sie sich zwei Jahre zuvor durch Buñuel erobert hatte.