Kulturveranstaltungen

Führung durch die Ausstellung »Usus Fructus Abusus« von Gloria Oyarzabal & Künstlergespräch

Führung durch die Ausstellung »Usus Fructus Abusus« von Gloria Oyarzabal & Künstlergespräch Gloria Oyarzabal USUS FRUCTUS ABUSUS, 2021

»Usus Fructus Abusus« ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Museen, die als Akt historischer Rechtsbeugung der Sieger gegenüber den Besiegten betrachtet wird. Die Künstlerin thematisiert die vielfältigen Formen, in denen Museen die Nutznießer der gewaltsamen Expansion und Ausbeutung Europas waren und oft immer noch sind, und die für eine stereotype Vorstellung verantwortlich sind, die auch für die Darstellung von Frauen - insbesondere von schwarzen Frauen - in der westlichen Malerei gilt.

Gloria Oyarzabal ist Programmgestalterin und Mitbegründerin des Independent-Kinos "La Enana Marrón" in Madrid (1999-2009), das sich der Verbreitung des Autoren-, Experimental- und Alternativkinos widmet. Seit 1996 arbeitet sie in der Filmbranche, wo sie für die künstlerische Leitung und die Fotografie von Kurzfilmen und experimentellen Dokumentarfilmen verantwortlich ist. Sie lebte in Bamako, Mali (2009-2012), wo sie ihr Interesse an der Konstruktion des afrikanischen Imaginären, den Prozessen der Kolonisierung/Dekolonisierung, neuen Taktiken des Kolonialismus und den verschiedenen afrikanischen Stimmen rund um den Feminismus entwickelte.

Sie schloss ihr Studium der Kunstpflege und Restauration (1993) und der Bildenden Künste an der Universität Complutense in Madrid (1998) ab. Des Weiteren erlangte sie einen Master in Konzeption und Entwicklung fotografischer Projekte an der School of Photography (Madrid 2014-2015). Sie hat am IADE (2001-2010) Architekturformanalyse gelehrt. Gloria Oyarzabal hat zahlreiche Preise gewonnen, darunter den 2. Preis des Kulturministeriums für das beste Kunstbuch des Jahres 2020 und den APERTURE PARIS PHOTO BEST PHOTOBOOK OF THE YEAR AWARD 2020.

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