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Über Sprachen und...Sportjournalismus. Ein Podiumsgespräch mit John Charles Carlin und Javier Cáceres

Über Sprachen und...Sportjournalismus. Ein Podiumsgespräch mit John Charles Carlin und Javier Cáceres Instituto Cervantes Hamburgo

Anlässlich des Europäischen Tages der Sprachen veranstaltet das Instituto Cervantes Hamburg eine weitere Veranstaltung seiner Reihe zum Thema  „Translinguismus”. Dieser Begriff bezieht sich auf das immer häufigere Auftreten von Autoren, die ihr literarisches Werk in einer anderen Sprache als ihrer Muttersprache verfassen, oder von Schriftstellern, die sich in verschiedenen Sprachen ausdrücken. Im Zuge der Globalisierung hat sich das Phänomen ausgeweitet, und heute gibt es immer mehr Autoren, die nicht ihre eigene literarische Heimat darstellen oder ihre Texte in verschiedenen Sprachen verfassen.  


In dieser Runde werden John Charles Carlin, Schriftsteller und Journalist mit britischer und spanischer Staatsbürgerschaft, und Javier Cáceres, chilenisch-deutscher Sportjournalist, zu Gast sein. 

John Charles Carlin, bekannt für seine tiefgründigen Analysen und seine fesselnde Erzählweise, hat mehrere Bücher geschrieben, darunter das 2004 veröffentlichte Werk Ángeles blancos (White Angels). Dieses Buch beleuchtet den Fußballclub Real Madrid und wurde von der Kritik hochgelobt. Es enthält exklusive Interviews und bisher unbekannte Informationen aus erster Hand über den Transfer Beckhams von Manchester United zu Real Madrid. Carlin zeigt den Fußball als menschliches und soziales Phänomen unserer Zeit am Beispiel von Real Madrid als Mannschaft und Beckham als Prototyp des medialen Starspielers. Im Januar 2020 wurde John Carlin bei der 45. jährlichen Verleihung des HUMANITAS-Preises in der Kategorie Dokumentarfilm für die im August 2019 gestartete TV-Dokumentation „This is Football“ ausgezeichnet. 

Javier Cáceres (Santiago de Chile, 1970) ist einer der angesehensten Sportjournalisten in Deutschland. Er arbeitet seit 2002 für die renommierte Süddeutsche Zeitung, für die er auch als Korrespondent in Madrid und Brüssel tätig war. Im Jahr 2006 veröffentlichte er das Buch „Fútbol: Spaniens Leidenschaft“. Dieses Jahr hat er mit seinem auf Deutsch geschriebenen Buch Tore wie gemalt große Anerkennung gefunden. Das Werk, das im Insel Verlag erschienen ist, wurde von der Kritik hochgelobt. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt es als „ein meisterhaftes Werk, das die Schönheit des Spiels in Worte fasst“ und lobt die „poetische Erzählweise und tiefgründigen Einblicke“. Der Spiegel hebt hervor, dass „Cáceres' Werk ein Muss für jeden Fußballfan ist, der den Sport in seiner ganzen Tiefe verstehen will“.

Beide Journalisten werden in einem Gespräch, das vom Autor und Journalisten Paul Ingendaay moderiert wird, über ihre Beziehung zu Sprachen und die Prozesse der Hybridisierung und des Multikulturalismus sprechen. Die drei Journalisten teilen eine gemeinsame Leidenschaft für Sportjournalismus, insbesondere für Fußball, und werden während des Podiumsgesprächs auch die Besonderheiten der Sprache im Fußballjournalismus beleuchten. Die Veranstaltung findet in deutscher und spanischer Sprache statt.

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