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Kirmen Uribe: Das Vorleben der Delfine

Kirmen Uribe: Das Vorleben der Delfine Berlin Verlag

Der baskische Schriftsteller Kirmen Uribe spricht über seinen Roman "Das Vorleben der Delfine" mit dem Übersetzer seines Buches und Schriftsteller Stefan Kutzenberger. Mit Konsekutivübersetzung.

Drei Geschichten kreuzen sich auf den Seiten dieses Romans: das Schicksal des unvollendeten Buches, das die Frauenrechtlerin Edith Wynner der mehrfach für den Friedensnobelpreis nominierten Aktivistin, Pazifistin und Suffragette Rosika Schwimmer widmete, sowie die Beziehung zwischen diesen beiden außergewöhnlichen Frauen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts; die Erlebnisse einer aus dem Baskenland stammenden Einwandererfamilie im heutigen New York vor dem politischen und gesellschaftlichen Hintergrund des stürmischen Endes der Trump-Ära; und die Erinnerungen an die Freundschaft zweier Mädchen in der kleinen Küstenstadt, in der der Erzähler in den 70er und 80er Jahren zusammen mit einer Gruppe von Revolutionärinnnen aufwuchs. Mitreißend, feinfühlig und poetisch, voller Geheimnisse, die es zu entdecken gilt, wunderbar geschrieben und erschreckend menschlich: "La vida anterior de los delfines" ist der ambitionierteste Roman von Kirmen Uribe. Die deutsche Übersetzung ist von Stefan Kutzenberger. 

Kirmen Uribe Urbieta (* 5. Oktober 1970 in Ondarroa, Bizkaia) ist einer der wichtigsten zeitgenössischen Autoren Spaniens und Träger des Premio Nacional de Literatura für seinen Debütroman „Bilbao-New York-Bilbao“. Uribe schreibt seine Werke auf Baskisch. Sie wurden in über zwanzig Sprachen übersetzt, darunter ins Englische, Französische und Japanische und erschienen in so prestigreichen Publikationen wie „The New Yorker“ oder „The Paris Review“. 2017 wurde er zum International Writers Program in Iowa eingeladen. 2018-2019 war er Schreibstipendiat des New York Public Library Cullman Center. „Das Vorleben der Delfine“ ist aus diesem Fellowship entstanden. Uribe lebt derzeit in New York City und unterrichtet Creative Writing an der New York University.

Stefan Kutzenberger, geb. 1971 in Linz, studierte in Wien, Buenos Aires, Lissabon und London und lebt als Schriftsteller, Kurator und Literaturwissenschaftler in Wien. Er hat zahlreiche Publikationen und Präsentationen zu Autofiktion, Kunst und Kultur in Wien um 1900 und zur literarischen Wechselbeziehung zwischen der europäischen und der lateinamerikanischen Literatur. Seit 1996 hat er vielfältige internationale Kunstprojekte. 2018 erschien der Debütroman „Friedinger“, 2020 „Jokerman“, und im Frühjahr 2022 erschien sein dritter Roman „Kilometer null“.

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