Bereits im Jahr 2015 teilte Oskar Alegría im Rahmen einer großartigen Retrospektive seine Faszination für Inseln mit dem Publikum. In dieser Gesprächsrunde erinnerte er daran, dass das Kino seit seinen Anfängen „unaufhörlich das tollkühne Abenteuer eingegangen ist, die abgelegensten Inseln aufzusuchen, um Entfernungen zu überwinden, die Leidenschaft für Grenzen einzufangen, und schlussendlich den Menschen am Limit zu porträtieren“.
In Zumiriki befindet sich Oskar Alegrías Insel im Fluss Arga in Navarra zwar nicht in einer entlegenen Gegend, doch der Film lässt den Eindruck einer Reise an einen weit entfernten Ort entstehen, der in der Erinnerung des Filmemachers ein Paradies auf Erden ist: er unternimmt eine Expedition an die Grenzen des Erinnerungsraumes seiner Kindheit, wo das Spiel sowie die (Re-)Interpretation der Welt stattfinden.
Inhalt: Der Film erzählt die Geschichte eines Aussteigers, der zurückgezogen in den Wäldern der Pyrenäen von Navarra lebt und dort zur Natur zurückfinden sowie seinen Kindheitserinnerungen nachspüren möchte, wobei es hauptsächlich um eines geht: das Warten.