Kulturveranstaltungen

Eine Frau, von Jeanine Meerapfel

Eine Frau, von Jeanine Meerapfel cartel_una mujer_jeanine meerapfel

Das Festival Días de Cine zur Förderung lateinamerikanischer Filme, das vom 9. bis 13. November im Filmmuseum Frankfurt stattfindet, schließt mit der Vorführung des Dokumentarfilms "Eine Frau" der Regisseurin Jeanine Meerapfel im Instituto Cervantes, als  Ersatz für den zuvor geplanten Film "Carta a una sombra" von Daniela Abad.

Dieser Dokumentarfilm ist eine intime und aufschlussreiche Reise durch das Leben und das Vermächtnis einer außergewöhnlichen Frau und bietet einen tiefen Einblick in ihre Auswirkungen und ihre Bedeutung in der zeitgenössischen Gesellschaft.

Synopsis: Ein intimes Porträt von Marie-Louise Chatelaine, alias Malou, einer Frau, die auch Mutter der Regisseurin ist. Von der Geburt in der Bourgogne in Frankreich bis an das Ende ihres Lebens in Buenos Aires, über Aufenthalte in Deutschland und den Niederlanden, vermischt sich das Leben Malous mit der Zeitgeschichte. Ein filmischer Essay über Identität, eine Suche nach den Wunden des Exils und eine Reflexion über die Funktion von Erinnerung

Nach der Vorführung wird der renommierte Lateinamerika-Experte Roland Spiller ein Gespräch mit Jeanine Meerapfel führen und dem Publikum die Möglichkeit bieten, die Komplexität und Bedeutung dieses bemerkenswerten Films besser zu verstehen.

Die Vorführung endet mit einer besonderen Live-Musikperformance von Lorena Villatoro. Ihre fesselnde musikalische Interpretation wird die emotionale Erzählung des Films meisterhaft ergänzen und das Publikum in eine einzigartige Atmosphäre von Emotionen und Reflexionen eintauchen lassen.

Jeanine Meerapfel ist Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin und lebt momentan in Berlin. In Buenos Aires, wo sie geboren wurde, studierte sie Publizistik und arbeitete danach in Argentinien als frei Verlegerin und Journalistin. 1980 drehte sie ihren ersten Spielfilm, Malou. Diesem folgten zahlreiche preisgekrönte Dokumentar- und Spielfilme, wie “Im Land meiner Eltern” (1981), “Amigomio” (1995) und viele weitere. 2012 wurde ihre deutsch-argentinische Ko-Produktion “Der deutsche Freund” ausgestrahlt und 2015 drehte sie zusammen mit Floros Floridis den audiovisuellen Essay “Cofusión/Difusión”. Für ihre Erfolge als Filmemacherin und Autorin sowie für ihr Engagement für die Menschenrechte, die Meinungsfreiheit und die Vielfalt der Kulturen wurde sie 2020 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Bundesverband der Regisseure (BVR) ernannte die Filmemacherin im Februar 2021 zur Ehrenpräsidentin.

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