Ein Autor und seine Übersetzerin ermöglicht uns einen intensiven Einblick in ihre Zusammenarbeit. Welche vergangenen Erfahrungen spielen in Geschichten, Poesie und Romanen eine Rolle? Der galicische Autor Manuel Rivas und seine Übersetzerin Petra Strien-Bourmer laden uns in dem Werk Bücher brennen schlecht, erschienen im Verlag Ludwig, zu einer Reise durch die Jahrhunderte und Geschichten über Bücher, Menschen und Sprache ein.
A Coruña zu Beginn des Bürgerkriegs 1936: Die brennenden Bücher werden für Manuel Rivas zum Ausgangspunkt für ein außergewöhnliches episches und zugleich poetisches Fresko der galicischen Stadt. Die Schicksale zweier Familien werden zu Protagonisten einer dramatischen Handlung, in der sich das Gedächtnis der Bücher mit dem Gedächtnis der Stadt vermischt. Der Erzähler Manuel Rivas wurde mit allen wichtigen Literaturpreisen in Galicien und Spanien ausgezeichnet, u.a. mit dem Premio Nacional de Narrativa.
Manuel Rivas, geboren 1957 in A Coruña, ist ein galicischer Autor, der Geschichten außerhalb der großen Städte und am Rande des europäischen Kontinentes sucht. In Bücher brennen schlecht zeichnet Manuel Rivas ausgehend von der von Falangisten organisierten Bücherverbrennung in A Coruña am 18. August 1936 ein Panorama der Stadt während der vierzig Jahre der Franco-Diktatur. Geschichten von Büchern, Figuren und Sprache werden zu einem spannenden Beziehungsgeflecht verwoben, das vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart reicht.
Seine vielfache preisgekrönte Übersetzerin Petra Strien-Bourmer übersetzt spanische und lateinamerikanische Literatur in die deutsche Sprache, darunter u.a. Werke von Rosario Castellanos, José Ángel Valente und Guillermo Carnero.