Kulturveranstaltungen

Feminismus der spanischen Roma, mit Maria José Jimenez

Feminismus der spanischen Roma, mit Maria José Jimenez mariajosé_jimenez

Das Instituto Cervantes in Frankfurt organisiert im Rahmen der Reihe Feminismus, eine Podiumsdiskussion zum Thema "Sinti-Roma-Feminismus" mit Maria José Jimenez, der Präsidentin der Organisation "Gitanas Feministas por la Diversidad". Das Hauptziel dieser Organisation ist es, den Zugang von Zigeunerinnen zur Bildung und Arbeit zu erleichtern und ihre Gleichberechtigung innerhalb und außerhalb ihrer Gemeinschaft zu fördern. Sie wird mit der deutschen Journalistin Elena Witzeck über die Zigeunerfeminismus-Bewegung sprechen und die Ungleichheiten und Diskriminierung diskutieren, mit denen Frauen innerhalb der Sinti-Roma-Community in Spanien konfrontiert sind.

Obwohl die Sinti-Roma allgemein mit wirtschaftlichen und bildungsbezogenen Herausforderungen konfrontiert sind, stehen Frauen aufgrund ihres Geschlechts vor zusätzlichen Barrieren. Der Kampf der Frauen um ihre Rechte ist ein fortlaufender Prozess, der das Infragestellen der in ihrer Gemeinschaft verwurzelten kulturellen und sozialen Normen sowie die Bekämpfung von Diskriminierung und Vorurteilen von außen beinhaltet. Diese Frauen bemühen sich darum, ihre Stimme zu finden, Entscheidungen über ihr Leben zu treffen und aktiv zur Gesellschaft beizutragen, ohne ihre Sinti-Identität aufzugeben.

Maria José Jiménez Cortiñas (Ourense, 1977) ist eine spanische Sozialarbeiterin, feministische und antirassistische Aktivistin und Verfechterin der Rechte von Zigeunerfrauen in Spanien. Schon in jungen Jahren war María José Zeugin der Schwierigkeiten, mit denen Zigeunerfrauen sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Gemeinschaft konfrontiert sind. Motiviert durch ihre eigene Erfahrung und den Wunsch nach Geschlechtergleichstellung beschloss sie, ihr Leben dem Kampf für die Rechte der Zigeunerfrauen zu widmen und spielte eine wesentliche Rolle bei der Förderung der Rechte von Zigeunerfrauen auf lokaler und nationaler Ebene. Sie hat sich für inklusive Politik eingesetzt, Schulungen und Unterstützung für Zigeunerfrauen angeboten und interkulturellen Dialog gefördert, um ein besseres Verständnis und Respekt für ihre Gemeinschaft zu fördern. Sie hat auch an internationalen Konferenzen und Veranstaltungen teilgenommen und die Stimme der Zigeunerfrauen einem breiteren Publikum näher gebracht, indem sie mit anderen feministischen Organisationen zusammengearbeitet hat, um einen dauerhaften sozialen Wandel zu erreichen.

Elena Witzeck  (Aschaffenburg 1987). Studium der Anglistik, Komparatistik und Soziologie in Mainz mit Stationen in England, Spanien, Portugal, Brasilien. Während der Semesterferien schrieb sie unter anderem über rheinhessische Kultur. Ausbildung zur Reise- und Magazinjournalistin in München, dann Abschied aus einer sicheren Redakteursstelle zugunsten der Reize des Freiberuflerdaseins in Frankfurt. Es folgten eineinhalb Jahre als freie Autorin bei F.A.Z., dpa und verschiedenen Magazinen. Seit Dezember 2017 Redakteurin im Feuilleton.

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