Zum ersten Mal beteiligt sich das Instituto Cervantes an der Feier des Internationalen Tags der Landfrauen, der jedes Jahr am 15. Oktober begangen wird. Aus diesem Anlass werden zwei Werke der Regisseurin Celia Viada Caso gezeigt, die einen großen Teil ihrer Arbeit darauf konzentriert hat, sich Frauen zuzuwenden, die in ländlichen Räumen leben. Auf unserem Vimeo-Kanal sind ihr Erstlingsfilm La calle del Agua (Die Straße des Wassers) sowie der Kurzfilm Gregoria zu sehen, der nach dem positiven Echo auf ihren ersten Langfilm gedreht wurde.
Die Ausbildung von Celia Viada Caso (Madrid, 1991) als visuelle Anthropologin zeigt sich deutlich in der Art und Weise, wie sie sich den Protagonistinnen ihrer Werke nähert. Mit den Mitteln des Non-Fiction-Kinos gelingt es ihr, das anspruchsvolle Ziel zu erreichen, Porträts zu gestalten, die – bei aller naturalistischen Authentizität – die Geschichten ihrer Frauen in gutes Kino verwandeln. Ihre dokumentarische Arbeit zeugt zudem von einer hervorragenden Interpretation und Neuverortung der Elemente, die den weiblichen Körper und das Territorium untersuchen. Dies hat auch zu einer intensiven Auseinandersetzung mit filmischem Archivmaterial geführt.
Das Ergebnis dieser konsequenten Arbeitslinie hat Celia Viada Caso dazu gemacht, die eingeladene Filmemacherin zu sein, die im Rahmen des X Films-Projekts des Dokumentarfilmfestivals Punto de Vista 2024 ihr neues Dokumentarfilmprojekt entwickelt – ein Werk, das sich der Figur der Exilierten María Luisa Elío widmet.
