Lateinamerika ist auch als Filmlandschaft so groß wie vielfältig. Mexiko, Brasilien und Argentinien blicken auf eine lange Tradition zurück. Dank der Digitalisierung haben aber auch Filme aus kleineren Ländern den Sprung auf die internationale Bühne geschafft. In die deutschen Kinos gelangen dennoch nur die wenigsten von ihnen. Dias de Cine zeigt diese neueren Produktionen und schafft im Gespräch mit Filmemacher*innen einen Raum für die Reflexion über Film und Kino. Das vom Verein Café Azul e.V. in Zusammenarbeit mit der Kinoabteilung des DFF organisierte Festival findet zum zwolften Mal statt.
Wie es Tradition ist, findet die Abschlussgala im Instituto Cervantes in Zusammenarbeit mit der Goethe-Universität Frankfurt statt, mit der Vorführung des Films El exilio de los músicos des argentinischen Regisseurs Silvia Glocer und Iván Cherjovsky.
Sinopsis: Zwischen 1933 und 1945 verließen über hundert europäische Musiker – die meisten von ihnen jüdischer Herkunft – Europa, um sich in Argentinien niederzulassen. Dort gelang es ihnen, ihre Karrieren erfolgreich neu zu organisieren. Die Musikwissenschaftlerin Silvia Glocer erforscht jedes Detail ihrer Lebensgeschichten im Rahmen ihrer Doktorarbeit. Nach Abschluss dieser Arbeit organisiert sie ein Gedenkkonzert, an dem Kinder und Schüler der exilierten Musiker teilnehmen.
