Im Rahmen des 16. Lichter Filmfest Frankfurt präsentiert das Instituto Cervantes den großartigen kolumbianischen Dokumentarfilm Alis von Nicolas van Hamelryck.
Inhalt: Das Arcadia-Internat in Kolumbien bietet Mädchen im Teenageralter, die von ihren Familien nicht unterstützt werden können, eine Unterkunft, um ihnen zu helfen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden. Durch das Spiel, einen "imaginären Freund" zu erschaffen, öffnen die Mädchen ihr Herz und legen ihre Erfahrungen offen.
Wie baut man ein "neues Leben" auf, wenn man seine ersten Jahre auf der Straße verbracht hat? Ist es möglich, die Hoffnungslosigkeit zu ändern und ein anderes Universum in die Zukunft zu projizieren? In einem kreativen Akt erwecken acht Teenager, die auf der Straße lebten, eine fiktive Mitschülerin zum Leben. Wenn die Realität in den Vordergrund tritt und die Fiktion verblasst, wird das unschuldige Spiel zu einem Abstieg in die Hölle, wo ihre leuchtenden Gesichter uns in die Tiefen der dunklen Welt führen, in der sie einst lebten. Ist es möglich, sich ein anderes Leben vorzustellen, den Kreislauf des Verlassenseins zu durchbrechen und die Zukunft anzunehmen?
Ausgezeichnet mit 22 Preisen, darunter der Goldene Bär und der Teddy Award auf der Berlinale, der Preis der Jungen Jury auf dem Filmfestival von Biarritz und der Publikumspreis bei The Barking Dog in Paris.