Diese Ausstellung ist dem kulturellen Erbe von Adelina und Amador Ballumbrosio gewidmet – zwei zentralen Persönlichkeiten der afro-peruanischen Kultur. Nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1854 ließen sich die Nachfahren afrikanischer Versklavter im Vizekönigreich Peru in Dörfern am Rand der Wüste nieder. Bis heute bewahrt und erneuert diese Gemeinschaft ihre reiche kulturelle Identität.
Amador Ballumbrosio (1933–2009), Patriarch des Zapateo und Ikone der afroperuanischen Musik, sowie seine Ehefrau Adelina, Hüterin des familiären und kollektiven Gedächtnisses, verkörpern die Weitergabe einer Kultur, die durch Widerstand, Kunst und Alltagsleben geprägt ist.
Die Ausstellung zeigt 17 Fotografien, die in den 1980er-Jahren von Jeannine Ferrand aufgenommen wurden. Sie zeigen Amador, Adelina sowie ihre Kinder und Enkelkinder im familiären Umfeld. Die Bilder vermitteln eindrucksvoll die kollektive Kraft und Lebendigkeit dieser überlieferten Tradition. Ergänzt wird die Ausstellung durch den Dokumentarfilm „Amador Ballumbrosio – ein Mann und seine Kultur“ (1979) von Roberto Bonilla, der einen intimen Einblick in das kulturelle Universum der Familie Ballumbrosio bietet.
Organisiert vom Generalkonsulat von Peru in Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes.