70. Jahrestag DIAG: Unser Verhältnis zu Lateinamerika, Kontinuitäten und Brüche
DIAG 1959Eingebettet in ein festliches Rahmenprogramm, veranstaltet
die Deutsch-Iberoamerikanische Gesellschaft (DIAG) anlässlich ihres 70sten
Jahrestages ein Podiumsgespräch mit Exponenten der deutschen
Lateinamerikaforschung. Im Vordergrund steht die Frage, wie sich die
politischen und ökonomischen Entwicklungen auf beiden Seiten des Atlantiks im Verlauf
der vergangenen Jahrzehnte gegenseitig beeinflusst haben. Die Rolle der
politiknahen Wissenschaften soll dabei ebenso beleuchtet werden wie die der
diversen zivilgesellschaftlichen Akteure, zu denen die DIAG gehört. Den
Rückblick ergänzt ein Ausblick auf die großen Umbrüche der Gegenwart sowie die
daraus resultierenden Folgen für unser Verhältnis zu Lateinamerika. Dr. Detlev Ulrich, Präsident der DIAG moderiert das Podiumsgespräch mit Marianne Braig (Berlin), Hartmut Sangmeister (Heidelberg) und Jonas Wolff (Frankfurt). In deutscher Sprache. Marianne Braig ist seit 2002 Professorin für Politikwissenschaften am Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin und war von 2003 bis 2006 dessen Direktorin. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Segmentierung des Arbeitsmarktes nach Geschlecht, vergleichende Sozialpolitik sowie Transformation und Entwicklung in Lateinamerika. Hartmut Sangmeister ist ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler. Bis August 2012 war er Professor für Entwicklungsökonomie am Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften der Universität Heidelberg. Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Entwicklungspolitik, mit regionalem Fokus auf Lateinamerika. Jonas Wolff ist Professor für Politikwissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt, spezialisiert auf die Untersuchung von Transformationen in Lateinamerika. Seine Forschungsgebiete umfassen die Transformation politischer Ordnungen, Protestbewegungen, internationale Demokratieförderung und lateinamerikanische Politik.