Kulturveranstaltungen

Violeta no coge el ascensor

Violeta no coge el ascensor Marta García

Frisch wie ein Glas Bier, das einen Sommernachmittag besänftigt, stellt Mamen Díaz' Debütfilm mit der Leichtigkeit eines Rohmer des 21. Jahrhunderts die ewige Unzufriedenheit der Jahrtausendwende dar, in einer Welt voller Möglichkeiten, die es sehr schwer macht, sich für eine zu entscheiden. Violeta, eine Mittzwanzigerin, die nicht so recht weiß, wie sie mit ihrem Talent und ihrer Anmut umgehen soll, verbringt den Sommer in Madrid als Praktikantin in einem Verlagshaus, wo sie mit ihrer Mitbewohnerin zwischen Affären, die die Zweifel nicht ausräumen, sondern vervielfachen, an einen Ventilator gelehnt, vor der Hitze drückt. Der Film ist eine absolut lowcost Verfilmung von Hannah takes the stairs (Joe Swanberg, 2007), mit Dialogen voller Natürlichkeit und Glanz, einer leuchtenden Darstellung von Violeta Rodríguez und mit den Bussen von Madrid, seinen vierzig Grad im Schatten und seinen Innenräumen voller Tupfenfarbe. Gotelé. Zusammenfassung: Violeta ist Anfang zwanzig und dazu verdammt, den Sommer in Madrid zu verbringen, um ein Praktikum in einem Verlagshaus zu absolvieren. In diesen Wochen wird sie neue Freunde finden, Entscheidungen treffen - manche gut, manche schlecht - und vor allem lernen, dass Scheitern eher eine Kunst als ein Drama ist.

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