Poetry on the road
Auch in diesem Jahr ist das Instituto Cervantes Bremen wieder bei poetry on the road dabei, bei dem Dichter aus über 20 Ländern und aus allen Generationen den Formen- und Medienreichtum zeitgenössischer Poesie präsentieren. Zwei der bedeutendsten Autoren der spanischen Poesieszene, Yolanda Castaño und José Ramón Ripoll, kommen nach Bremen.
José Ramón Ripoll, geboren in Cádiz, ist einer der herausragenden Vertreter der zeitgenössischen spanischen Poesie. Der Schriftsteller, Musikwissenschaftler, Flamenco-Spezialist und Radiojournalist bei ›Radio Nacional de España‹, ist Gründungs-Direktor der Zeitschrift ›RevistAtlántica de poesía‹ (1991), die in seiner Heimatstadt Cádiz erscheint und auf iberoamerikanische sowie internationale Literatur spezialisiert ist.
Seit den 70er Jahren hat er zahlreiche Gedichtbände vorgelegt, zuletzt ›La lengua de los ostros‹ (2017) und wurde für seine Lyrik mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem ›Premio de Poesía Juan Carlos I‹ (1983) und zuletzt mit dem ›Premio Internacional de Poesía Fundación Loewe‹ (2016), dem wichtigsten Preis für Poesie in der spanischsprachigen Welt. Er veröffentlichte zahlreiche Monografien und literarische Aufsätze und ist ›Honorary Fellow in Writing‹ der berühmten Universität von Iowa, er lebt in Madrid.
Yolanda Castaño (*1977 Santiago de Compostela, Spanien), die galizische Schriftstellerin, Video- und Performancekünstlerin veröffentlichte im Alter von 17 Jahren ihren ersten Gedichtband. Bis heute sind sechs Gedichtbände auf Galizisch und Spanisch, sowie mehrere Anthologien und drei Gedichtbände speziell für Kinder erschienen. Einige ihrer Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt. Für ihr dichterisches Werk gewann sie diverse Preise.