Magma
Carla AndradeCarla Andrade ist eine Künstlerin, deren Arbeit sich auf Fotografie, Malerei und Experimentalfilm konzentriert. Mit Magma präsentiert sie uns ein audiovisuelles Stück, das zum Nachdenken über das Zeitlose und Zyklische einlädt, in dem Bewegung, Licht und Farbe zusammen mit der herausragenden Musik des kanadischen Komponisten Jonathan Kawchuk einen Dialog von einzigartiger Schönheit schaffen. Synopsis: Feuertropfen, die ein Universum aus magmatischen Asteroiden erschaffen. Flüssige und gravitative Realität. Kosmische Energie. Atomisierter Rhythmus. Neuronen eines befreiten Unbewussten. Abschaffung der Vorstellung von der Seele als Ganzes, indem sie auf den Zustand von Energieeinheiten in einem fortwährenden Prozess reduziert wird, Elementarteilchen ohne Dauer, die in vollkommener Abhängigkeit entstehen. Das Selbst als ein Strom von Krafteinheiten im unaufhörlichen Werden, der die Illusion einer Entität hervorruft. Karmische Kette. Die Idee, dass die Ewigkeit im Vergänglichen wohnt, das Ewige gehört zum Augenblick. Ewigkeit nicht als unendliche Dauer, sondern als die Abwesenheit von Zeitlichkeit. Universum eines mobilen, prozessualen, relationalen und interaktiven Charakters von allem, was existiert. Hier wird das Objekt als etwas begriffen, das sich mit dem vibrierenden Rhythmus eines ständig produzierenden Universums konstituiert, vervollständigt, verliert und wiedergewonnen wird.