Ein Bandit, ein Müllsammler, ein Mädchen, das arbeitet, ein Junge, der nicht arbeiten will, ein Mädchen, das auswandert, ein Gespenst auf der Suche nach Gesellschaft. Diese und viele andere Figuren bilden das vielfältige Panorama, das wir zwischen den Bäumen des belebten Waldes entdecken. Ihre kleinen Geschichten bilden ein Geflecht, das zugleich menschlich und pflanzlich ist, sie überschneiden sich und verflechten sich, und es ist schwierig, zu ihren Wurzeln vorzudringen, zu wissen, wann sie beginnen und wo sie enden werden.
Einer Welt der Armen steht eine Welt der Reichen gegenüber: die Gutsbesitzer, die Sommergäste aus Madrid und die Dorfwirtin, die die Arbeit der Kinder ausnutzt, weil ihr hoffnungsloses Singledasein ihre Liebe zum Geld extrem gemacht hat. Zwischen ihnen allen ist der Zug, der über die Waldwege fährt, der die Figuren bringt und holt, das einzige Bindeglied, das sie verbindet und trennt.
Der belebte Wald ist ein Ensemble-Film, und es ist sehr schwierig, seine zahlreichen Abenteuer in ein paar kurzen Zeilen zusammenzufassen. Es ist eine offene Geschichte, eine Beschreibung einer kleinen Welt, in der sich Zärtlichkeit, Toleranz und Lachen verbinden.