Kulturveranstaltungen

Die Kunst der Übersetzung von Gedichten ins Spanische. Ein lebenswichtiger Weg

Die Kunst der Übersetzung von Gedichten ins Spanische. Ein lebenswichtiger Weg Instituto Cervantes Hamburgo

Anlässlich der Frankfurter Buchmesse möchten die Bibliotheken des Instituto Cervantes Deutschland das Bild der Übersetzer*Innen als Kulturvermittler*Innen und Verbreiter*Innen der Literatur auf Spanisch besonders hervorheben. 


In diesem Videointerview erzählt Reiner Kornberger, Übersetzer für Lyrik, Journalist und Autor im Bereich der Spanischdidaktik, wie seine Arbeit durch seine Bewunderung für lateinamerikanische Autoren wie Julio Cortázar und Mario Benedetti begann, wie er durch seine Beziehung zu José María Memet in die lateinamerikanische Lyrik eintauchte und wie er durch den Kontakt mit dem chilenischen Exilanten in Bremen das Werk von Gonzalo Rojas und Pablo und Winett de Rokha entdeckte. Die Begegnung mit Gonzalo Rojas, dem Cervantes-Preisträger des Jahres 2003, war ein Meilenstein in seiner Karriere, der ihn dazu brachte, sich wie ein Don Quijote gegen alle Gesetze des Marktes für die lyrische Übersetzung einzusetzen, woran er immer wieder erinnert, wenn er uns in unserer Bibliothek besucht, die den Namen des bedeutenden chilenischen Dichters trägt. Er spricht auch über das, was er die "Bibliothek der Vergessenen" nennt: Meisterwerke der spanischsprachigen Literatur, die noch nicht übersetzt wurden.

Schließlich teilt Kornberger seine Bewunderung für Carlos Edmundo de Ory, Javier Egea und Francisco Brines, die letzten Cervantes-Preisträger, die noch nicht übersetzt wurden, für die spanische Gegenwartsliteratur mit, von der er versichert, dass sie in Frankfurt 2022 mit einer Flut von Übersetzungen ein Erfolg sein wird, nachdem Spanien in den letzten zwei Jahrzehnten so erfolgreich war und mit ziemlicher Sicherheit das einzige Land ist, das zweimal eingeladen wurde. Er hebt auch die Bedeutung von Autorinnen hervor, die, wie Rosa Montero, zur Speerspitze der spanischen Literatur und des spanischen Verlagswesens geworden sind. #Welttag des Buches

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