Bajo el silencio

Iñaki Arteta engagiert sich sehr dafür, die Opferseite des Terrorismus im Baskenlandkonflikt bekanntzumachen. Seine Karriere begann er als Dokumentarfilmer, der sich der Kontextualisierung und der Erzählbarkeit dieses Themas widmet, als er 2004 Voces sin libertad präsentierte und sofort öffentliche Aufmerksamkeit erregte. In Bajo el silencio setzt er sich mit den Spuren des Terrorismus im Baskenland nach Beendigung des bewaffneten Kampfes im Jahr 2011 auseinander - eine Wendung in seinem Werk, die seinen Drang zeigt, die Geschichte der von der Gewalt Betroffenen zu begleiten. Inhalt: Ein junger Journalist reist ins Baskenland, um den Verantwortlichen für die Morde der Terrorgruppe ETA und ihren ideologischen Komplizen näher zu kommen. Auf seiner Reise trifft er auf reumütige Terroristen, auf Verantwortliche für Verbrechen, die heute fester Bestandteil ihrer Dorfgemeinschaft sind, und auf wegen Terrorismus Verurteilte, aus denen Bürgermeister, Abgeordnete oder Universitätsprofessoren geworden sind, um ihre Erklärungen über ihre Vergangenheit im Zusammenhang mit dem ultranationalistischen Netzwerk zu hören und um herauszufinden, welche Spuren der lange und schmerzhafte Terrorismus im Baskenland hinterlassen hat.