Kulturveranstaltungen

„Das blinde Licht” von Benjamin Labatut

„Das blinde Licht” von Benjamin Labatut Instituto Cervantes Bremen

Im Rahmen der Reihe „Literatur-Austausch“, organisiert von der Bibliothek, widmen wir unser literarisches Gespräch dem Buch Das blinde Licht des chilenischen Autors Benjamín Labatut, einem der originellsten und interessantesten Schriftsteller der gegenwärtigen Literatur. 

Das Buch, das sich herkömmlichen literarischen Gattungen entzieht, vereint vier entscheidende Geschichten über bedeutende Wissenschaftler, deren radikaler Ehrgeiz und Streben nach absolutem Wissen – ausgehend von Genie und Exzellenz – in einen Zustand des Wahns führten, der uns an den Rand des Abgrunds und der Zerstörung brachte, gleichzeitig aber auch den Fortschritt vorantrieb und unser Verständnis der Welt prägte. 

Die Lektüre des Textes wirft spannende Fragen auf, die eine anregende Diskussion ermöglichen: die Rolle des Zufalls im Erkenntnisprozess, die Grenzen der Vernunft bei der Erfassung der Realität, das Verhältnis zwischen Wissenschaft, Macht, Reichtum und Moral sowie die Verbindung von Rationalität und Wahnsinn. 

Benjamín Labatut wurde 1980 in Rotterdam geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Den Haag, Buenos Aires und Lima, bevor er sich im Alter von vierzehn Jahren in Santiago de Chile niederließ, wo er Journalismus studierte. Sein Buch Das blinde Licht wurde – neben der deutschen Übersetzung – in zahlreiche weitere Sprachen übertragen und erhielt bedeutende Auszeichnungen, darunter die Nominierung für den renommierten International Booker Prize 2021. 

Nuria Estevan Molina, Dozentin am Institut, wird das Buch vorstellen und unser Gespräch über dieses faszinierende Werk moderieren, das vielfältige Interpretationen zulässt. 

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