Kulturveranstaltungen

Schweigezonen

Schweigezonen Collage Instituto Cervantes

"Denn wenn Frauen nicht sicher sind, dann ist niemand sicher." (Annalena Baerbock) 
Angesichts der Grausamkeit von Feminiziden und geschlechtsspezifischer Gewalt in vielen Teilen der Welt haben zwei mexikanische Autorinnen ein Ventil für ihre Wut und Trauer in der Literatur gefunden.
In ihrem Roman El invencible verano de Liliana (Random House 2021) setzt sich die Autorin und Historikerin Cristina Rivera Garza mit dem Mord an ihrer eigenen Schwester im Jahr 1990 auseinander. Mit dem Buch rettet sie die Erinnerung an Liliana Rivera Garza und versucht, Gerechtigkeit zu finden, indem sie den Fall ans Licht bringt. Der Roman Tu lengua en mi boca von Luisa Reyes Retana (Random House 2022) entführt uns in den Norden Mexikos, in die Zona del Silencio, wo die Poesie eine Form von Rebellion gegen Gewalt und Zukunftslosigkeit für die jungen Protagonistinnen darstellt. Im Gespräch mit der Dokumentarfilmerin Angélica Cruz Aguilar (VIVAS, 2022) erkunden die Schriftstellerinnen den schrecklichen Zustand einer Gesellschaft, in der die Frauen dem Terror geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt sind – wie in vielen Ländern -, die Bewegungen, die gegen die Gewalt kämpfen, und die Rolle, die die Literatur bei der Vermittlung von Widerstand, Trost und sogar etwas Hoffnung spielen kann.

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